Kirchenmusikdirektor Theodor Pröpper,
ein berühmter Sohn der Stadt Balve.

Gründer der ersten Höhlenfestspiele von 1922 bis 1930. Setzte sich an die Spitze des Protestes gegen die Sprengung der Balver Höhle 1945 durch die Engländer. 1949 Wiedererwecker der Balver Höhlenfestspiele zusammen mit Hermann Wedekind (Balver Zeitwendspiel von Th. Pröpper 1949, das große Welttheater von Calderon von 1950 und weitere), deren zweite Periode bis 1957 dauerte.

Als Vorsitzender der Heimatwacht hat er zeitlebens an der Balver Kommunalpolitik mitgewirkt. Gemeindevertreter von vor 1930 bis zur "Machtergreifung" durch die Nazis 33. Auch der ersten Nachkriegsvertretung der Stadt gehörte er an. Sein letztes wortmächtiges Streiten galt um 1970 – 1975 der kommunalen Neugliederung, wo er vergeblich versuchte, Balve dem kurkölnischen Sauerland zu erhalten. Sein äußerst umfangreiches literarisches und musikalisches Schaffen begann schon in den 20 er Jahren und endete erst mit seinem Tod.

Die beiden Eckpfeiler seines Lebens waren Kirche und Heimat. Mehrfach wurden ihm Stellen als Domorganist und Professor angeboten. Er blieb in seiner Heimatstadt. Ein umfangreiche Würdigung seines künstlerischen Schaffens bringt die Festschrift der Balver Heimwacht "Religion und Heimat" Theodor Pröpper 1896 – 1979 von Josef B. Lenze, Ehrungen und Anerkennungen seiner Arbeit erfolgten nach dem zweiten Weltkrieg: 1953 Kirchenmusikdirektor,1961 Komtur des St. Gregortius-Ordens, ebenfalls 1961 Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Balve. 1966 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. 1974 Verleihung der Orlando di Lasso Medaille.

Zwischen alter Pfarrkirche und dem Landsbergschen Mausoleum steht im Park sein Denkmal.